Weißt du noch?


Wir, die Sallinghauser Dorfjugend, hatten eine herrliche Kindheit in den Fünfzigern. Unser Leben war einfach und bescheiden, wenige Jahre nach Kriegsende, aber beschützt und behütet. Wir fühlten uns sicher, nicht zuletzt durch die Emsigkeit und Zuversicht unserer Eltern, die schlechtere Zeiten hautnah miterlebt hatten und in diesen Jahren aktiv spürten: Es geht aufwärts, unsere Mühen lohnen sich, wir und unsere Kinder gehen besseren Zeiten entgegen. Doch die Sorgen und Pläne unserer Eltern kümmerten uns wenig. Wir hatten alles. Das Dorf war unsere Spielwiese, jeder Heubalken, jeder Schuppen im Dorf war erkundet, bevor wir in den Wald zogen und dort unsere Hütten und Burgen bauten. Wofür Kleinkindergruppe und Kindergarten?  Die Schulzeit kam noch früh genug und die Plage, die diese mit sich brachte, lag noch in weiter Ferne. Kunterbund sind sie, meine Erinnerungen an die Zeit meiner Kindheit. Es sind keine Bilder in schwarz-weiß, die mir da durch den Kopf gehen. Kunterbunt zu allen Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter in einem kleinen Sauerland-Dorf.

Sallinghauser Dorfjugend 1939-1940


[von links nach rechts:]

Friedhelm Schulte gnt. Schmies, Theo Nolte, Josef Mathweis (wohnte später in Münster), Anton Mathweis, Johannes Baust (wohnte später in Niedersalwey), Anni Baust (später verh. Gierse), Elisabeth Mathweis (später verh. mit Josef Koch in Wormbach), Marietheres Mathweis (später verh. mit Alfred Feldmann, Warburg), Name unbekannt ( Ferienkind auf Heymers Hof), Arnold Gockel (jüngster Bruder von Robert Gockel) und Rudi Mathweis (später verheiratet bei Brand in Niedersorpe)

Sie kommen vom Beerensuchen aus dem Henneberg
Sie kommen vom Beerensuchen aus dem Henneberg

Männerrunde beim Dorffest um 1980


Da sitzen sie allesamt, Bier trinkend auf einem gefällten Baumstamm vor Mathweis Scheune. Eine Männerrunde, während die Kinder den Vogel schießen und die Frauen in der Scheune für Kaffee und Kuchen sorgen. Von links nach rechts: Franz Schulte, Josef Sapp (im Gespräch mit dem damaligen Untermieter bei Baust, Name ?), Otto Feldmann, Anton Mathweis, Friedhelm Schulte, daneben ein polischer Fremdarbeiter in Miete bei Heymer, unbek. Name und ganz rechts: Josef Schulte gnt. Eiken

wfoto
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