Gastlichkeit und Tradition im Fachwerkhof von 1764:

Der Forellenhof Poggel in Niedereslohe


Ein Jubiläum wurde gefeiert

Der Forellenhof Poggel in Niedereslohe, so wie er sich heute präsentiert. (C) Thomas Haas 10/2020
Der Forellenhof Poggel in Niedereslohe, so wie er sich heute präsentiert. (C) Thomas Haas 10/2020

„Wir gehen nach Poggels!“

Mit dieser Aussage verknüpfen wir Erinnerungen an manche schönen und geselligen Stunden, an festliche Stimmung zu vielen Anlässen.

Im Sommermonat Juli des Jahres 2014 flatterte ein Brief der Familie Poggel in Niedereslohe ins Haus. Es war eine Einladung zu einer besonderen Jubiläumsfeier auf dem Forellenhof, ein besonderer Anlass, der nicht so oft gefeiert werden kann: Vor 250 Jahren wurde das mit Inschriften und Ornamenten geschmückte Wohnhaus in Niedereslohe in Fachwerk erbaut. Daran und an die von Ereignissen reiche Geschichte des Hofes sollte jetzt erinnert werden. Und dass dieser Hof und seine Bewohner diese oft schwierige und schicksalshafte Zeitgeschichte überdauert und überstanden hat, war gleichsam Grund genug, dankbar mit Nachbarn, Bekannten und Freunde der Familie zu feiern. 

 

250 Jahre sind ein langer Zeitabschnitt, den ein Einzelner nicht wirklich erfassen kann. Es ist aber ein Beweis dafür, dass Beständigkeit war und ist und Tradition gelebt wurde.

 

Um eine kleine Menge Tradition hervorzubringen ist viel Geschichte notwendig. Es ist wichtig, sie fortzusetzen und sie dennoch in vielfältiger Weise stets zu erneuern, denn alles hat einmal neu begonnen. 

So gaben sich zahlreiche Gäste auf dem weitläufigen Hof an diesem herrlichen Sommerabend des 19. Juli 2014 ein Stelldichein und alle gratulierten der Familie Poggel zu ihrem Hof-Jubiläum und wünschten ihnen eine gute Zukunft. 


Eine Urkunde beweist ein neues Jubiläum:  Seit 150 Jahren steht das Haus für seine Gäste auf

 

Oft sind es Zufälle, die einen Chronisten auf die Spur bringen, ein neues Thema anzufassen und eine Geschichte daraus zu ersinnen. Die Kopie einer Urkunde aus dem Jahr 1871 (die jetzt, im Jahr 2021, vor genau 150 Jahren ausgestellt wurde!)  wurde mir vor einiger Zeit mit einigen anderen Schätzen zugetragen und da diese – schwer leserlich – sich auf den ersten Blick kaum zu erkennen gab, habe ich erstmal abgeheftet, sagen wir mal „archiviert“. 

 Doch der Inhalt dieses Dokumentes stellt sich als ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Hofes Poggel in Niedereslohe heraus. Seit 1871 bis zum heutigen Tag werden auf dem Hof Poggel ganz offiziell und amtlich genehmigt Gäste beherbergt und eine Schankwirtschaft betrieben. In der vorliegenden Urkunde beantragt der Vorfahre Franz Poggel beim Landrat in Meschede die Konzession, eine Gastwirtschaft betreiben zu dürfen. 

Die Forellen, die vor Poggels Haus im klaren Bachwasser schwimmen, finden sich im kulinarischen Angebot wieder. Sie geben dem Gasthaus den Namen:   Forellenhof. (C) Thomas Haas 10.2020
Die Forellen, die vor Poggels Haus im klaren Bachwasser schwimmen, finden sich im kulinarischen Angebot wieder. Sie geben dem Gasthaus den Namen: Forellenhof. (C) Thomas Haas 10.2020

Es waren damals strenge Bestimmungen, welche die Preußische Regierung erlassen hatte, um die Eröffnung und Betrieb eines Gasthauses zu ermöglichen. Dazu ist eine Begebenheit überliefert, die sich 1884 in Obersalwey zugetragen hatte. Dort ersuchte Hermann Hufnagel um eine Konzession zur Eröffnung einer Gastwirtschaft und erhielt vom Landrat eine abschlägige Nachricht. Ihm wurde sein Ansinnen mit der Begründung untersagt, dass in der Gemeinde Eslohe bereits mehrere Gaststätten betrieben würden und somit kein erkennbarer Bedarf mehr vorhanden sei: Fünf Gaststätten in Eslohe, eine in Sieperting, zwei in Niedersalwey und eine in Kückelheim deckten nach Meinung des Mescheder Landrats die Bedürfnisse ausreichend ab. Die Absage war nicht die einzige im Gemeindegebiet und so ist zu vermuten, dass die Argumente des Franz Poggel überzeugend genug waren, die dieser in seinem Antrag 1871 vortrug. Wie man weiß, war sein Ersuchen von Erfolg gekrönt. Hier der Text seiner „gehorsamen Bitte“ an den Landrat Freiherrn von Devivere :

 

An Herrn Landrath

Freiherrn von Devivere, Hochwohlgeboren zu Meschede

Gehorsamste Bitte des Landwirths Franz Poggel zu Niedereslohe um Bewilligung der Konzession zum Betriebe der Gastwirtschaft

Euer Hochwohlgeborenen bitte ich ganz unterthänigst, mir die Erlaubnis zum Betriebe der Gastwirtschaft zu ertheilen. Gewiss nicht, weil ich Landwirth bin, ein Ackergut von 236 Morgen besitze und leben kann, veranlasse mich zur gegenwärtigen Bitte, sondern der Umstand, daß ich oft vom reisenden Publikum um Gewährung eines Nachtlogis angegangen werde. Ich wohne in der Nähe des jetzt bedeutend betrieben werdenden Eisen- und Stahlhammers des Herrn Gabriel und es kommt auch oft vor, dass Freunde, welche ihre Verwandten, die auf dem Hammer arbeiten, besuchen, bei mir übernachten. Auch Frachtfuhrleute, die zum Hammer roh Material abholen, wünschen wegen der bequemen Lage meines an dem durch Niedereslohe führenden Kommunalweges liegenden Wohnhauses zu logieren. In der Hoffnung, keine Fehlbitte zu thun, unterzeichne ich auch gehorsamst.

Niederslohe, den 20. September 1871 - Franz Poggel 


Enge Verbindung mit neuer Werkzeugfabrik am Niederesloher Hammer

Die Werkzeugfabrik Gabriel & Schüren am Niederesloher Hammer um 1920 (C) Archiv DampfLandLeute-Museum Eslohe
Die Werkzeugfabrik Gabriel & Schüren am Niederesloher Hammer um 1920 (C) Archiv DampfLandLeute-Museum Eslohe

Ferdinand Gabriel errichtete auf dem Niederesloher Hammer im Jahre 1870 seine Werkzeugfabrik für die er im Oktober des Jahres erstmals Zuschläger und Schleifer suchte. 1871 annoncierte die neu errichtete Fabrik von Gabriel & Schüren in Niedereslohe für Äxte und Beile. Im gleichen Jahr wurde die Werkzeugfabrik erstmalig mit Steinkohle aus dem Ruhrgebiet beliefert. Vorher wurden die Öfen mit heimischer Holzkohle beschickt. Die Eröffnung von Poggels Gast- und Schankwirtschaft hängt zweifellos und unmittelbar mit dem Aufleben und den Aktivitäten rund um Gabriels Werke zusammen. Nicht nur Geschäfts- und Fuhrleute fanden nun vor Ort eine gastliche Herberge, auch für die Arbeiter und Bediensteten der neuen Fabrik war die Schänke nützlich und willkommen. Es ist überliefert, dass die hölzerne Brücke, die zwischen „Hammer“ und Poggels Gasthaus über den Salweybach führt, einst im Volksmund als „Schnapsbrücke“ betitelt wurde. Die Arbeiter verrichteten täglich eine anstrengende Arbeit in der Fabrik. Über Stunden hatten sie ohrenbetäubenden Lärm und die Hitze der Schmiedefeuer zu erleiden. Mit Alkohol schien sich dieser Zustand leichter zu ertragen, sodass nicht wenige zwischendurch ihren entleerten Henkelmann in Poggels Schänke mit Kornbrand (Schnaps) füllen ließen. Die Fabrikarbeiter „auf dem Hammer“ waren damals bestenfalls mit dem Drahtesel, meistens aber auf Schusters Rappen unterwegs. Und war Feierabend, führte ihr Weg oft erst am Tresen vorbei hin zur eigenen Heimstätte, wo Frau und Kinder auf das Oberhaupt ihrer Familie warteten.

Der Esloher Bahnhof, um 1910 an der Bahnstrecke Finnentrop-Wennemen mit Gaststätte erbaut. (C) Archiv DampfLandLeute-Museum Eslohe
Der Esloher Bahnhof, um 1910 an der Bahnstrecke Finnentrop-Wennemen mit Gaststätte erbaut. (C) Archiv DampfLandLeute-Museum Eslohe

Nach Fertigstellung der Bahnstrecke von Finnentrop nach Wennemen suchte die Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld im April 1911 einen Pächter für die Bahnwirtschaft im neu erbauten Esloher Bahnhof, vis-a-vis der Gabrielschen Fabrik gelegen. Daraufhin bewarb sich der Gastwirt Egon Böhmer jr. aus Eslohe und erhielt am 26. Mai 1911 vom Amt Eslohe die Erlaubnis, im Empfangsgebäude der Esloher Eisenbahnstation eine Schankwirtschaft zu betreiben. Poggels hatten nun einen „Mitbewerber“, was jedoch ihrem Gewerbe keinen Abbruch tat. Die Eisenbahn brachte neue Gäste in das renommierte Gasthaus und alle Esloher profitierten bald von Kur- und Feriengästen aus dem nicht fernen Ruhrgebiet, die das Sauerland zunehmend als Erholungsgebiet erkannten und schätzten.

 

Poggels Gaststube war auch immer ein Ort, wo sich Bauern und Handwerker aus der Umgebung ein Stelldichein gaben. Auch deren offizielle Versammlungen, die nicht selten lautstark vonstattengingen und von den Beteiligten kontrovers geführt wurden, wurden bei Poggels protokolliert. Ein Beispiel zeigt die öffentliche Bekanntmachung durch den Amtmann Tilly in der Mescheder Zeitung vom 17. Juli 1877, in der es um den Bau des Kommunalweges zwischen Niedereslohe und Sallinghausen ging: Der Weg war auf einer Strecke von 660,5 laufenden Metern, inkl. Material zu 2813 Mark 59 Pfg. veranschlagt und sollte am 21. Juli, morgens 9 Uhr, in der Behausung des Gastwirts Poggel zu Niedereslohe öffentlich mindestfordernd verdungen werden. 


Die historische Postkarte um 1960 vom Forellenhof zeigt noch den Einrichtungsstil der Fünfziger. (C) Annette Poggel
Die historische Postkarte um 1960 vom Forellenhof zeigt noch den Einrichtungsstil der Fünfziger. (C) Annette Poggel

Der Forellenhof Poggel stellt sich vor!

Hier der Link auf die Homepage mit freundlicher Genehmigung:

Das Motto lautet: "Tradition trifft Stil"

 

Wandel bedeutet immer Veränderung. Der Strukturwandel führte irgendwann auch auf Poggels Hof zur Aufgabe der Landwirtschaft. Doch gerade das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen schafft heute eine Atmosphäre, die der Beherbergung von Gästen entgegenkommt. „Tradition trifft Stil“ ist als Motto deshalb zutreffend. Die ehemalige Gäste-Herberge im alten Sinne ist heute mit Hotel, Restaurant und Schänke ein Vertreter der gehobenen Gastronomie.


Das historische, nun über 250 Jahre alte Fachwerkhaus, hat sich über die Jahre an die heutigen Standards mit gemütlichen und hellen Gästezimmern angepasst. Auch dem verwöhnten Gast der Gegenwart können auf dem Forellenhof Wünsche erfüllt werden. Die unmittelbare Nähe des Hauses am stark frequentierten Sauerland-Radweg lässt viele Besucher hier Rast einlegen. 

Es ist Zeit für Entspannung in angenehmer Atmosphäre auf einem traditionsreichen und geschichtsträchtigen Anwesen. Geschichtsträchtig? 

Ja, denn bewegt ist die Geschichte des Hofes allemal und menschliche Schicksale hat es auf diesem in der Vergangenheit zur Genüge gegeben. Grund genug, einmal die alten Quellen zu bemühen und in die Geschichte des Hofes und seiner Bewohner einzutauchen. 

Aus der Geschichte des Poggel-hofes in Niedereslohe


Es wird auszugsweise aus der von mir erstellten Chronik zitiert!

Anno 1348:    Die ältesten Nachrichten

 

Die ältesten Nachrichten über Poggels Hof bestehen aus dem Jahr 1348 und entstammen dem Abgabenverzeichnis des Grafen Gottfried IV von Arnsberg. Danach hatte item (ebenfalls) Arnoldus de Heitfelde in inferiori Esleve (Nieder Eslohe) 1 maldrum siliginis (1 Malter Roggen), 5 maldra avene (5 Malter Hafer), 4 pullos (4 Hühner), 1 aucam (1 Gans) et 1 talentum cere (und 1 Talent Wachs) zu leisten. 

 

Unter den Kölner Kurfürsten kam es 1534 – 1535 zu den Wiedertäufer Unruhen. Zur Auffüllung der Kriegskasse wurde 1536 eine Schatzung „das munsterscher widdertaufischen Krieges halb“ erhoben. Sieben Schatzpflichtige aus Niedereslohe finden Erwähnung in diesem Schatzungs- (Landsteuer) Register aus dem Jahr 1536 (Staatsarchiv Münster, Herzogtum Westfalen, Landstände IV,1), so auch Diederich Heitfeldt. Er zahlte 3 Goldgulden Schatzung, ein Beweis, dass sein Hof eine stattliche Größe hatte. 

Im Archiv „Wenne“ ist nachzuweisen, dass im Jahr 1549 erneut eine Schatzung erhoben wurde. Wiederum zahlte Dietherich Heerdefelde und Hans, sein Bruder, 3 Goldgulden. 

Luftaufnahme, um 1950/55 von der Hofanlage Poggel, Niedereslohe (C) Annette Poggel
Luftaufnahme, um 1950/55 von der Hofanlage Poggel, Niedereslohe (C) Annette Poggel

Um 1560 kam es zu den Türkenkriegen. In der Folge wurden mehrere Schatzungen erhoben um die Kriege gegen die Türken zu finanzieren. Man kennt diese auch unter dem Begriff „Türkensteuer“. Nahezu im gesamten 16. und 17. Jahrhundert waren die türkischen Heere eine ständige Bedrohung für Europa und damit für das Heilige Römische Reich. 

1565 wird ein neuer Name auf dem Hof genannt:

Hans Pawell. Dieser hatte 2 Goldgulden Schatzung zu leisten. Und im Güter- und Abgabenverzeichnis aus dem Jahre 1600 wird ausgeführt: Hermann Pawels wohnt auf einem Gute, gehöret Rump, thut zu Pacht 2 Mudde Roggen, 2 Mudde Gerste, 3 Malter Hafer, 1 Schwien, 3 Hoiner, 1 Hundebrod, 1 Pfd. Hanf, 3 Mudde Kaufhafer, 39 Stüber Bede, Dienst den vierten Theil eines Wagens, 1 Scheffel Rauchhafer, 1 Goldgulden 1 Ort Schatzung. Ein Ort oder Orth war ein Viertelgulden. Er entsprach somit dem Wert von einem Viertel von einem Gulden, der wiederum lokal und zeitlich unterschiedlich bewertet und bezeichnet war.

Die Kirchenbücher berichten für die Hofgeschichte Poggel in Niedereslohe erstmals von der Eheschließung am 6. Juli 1625 zwischen Hans Poggel und Anna Stiesberg, die aus Sieperting stammte. Durch Eintragungen in das Taufbuch wird die Geburt von drei Mädchen nachgewiesen. Lückenhafte Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern lassen sich auch mit der schwierigen Zeit nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1618 begründen. Ein geordneter Lebensablauf der Menschen kann man in dieser Zeit nicht voraussetzen, ebenso nicht die ungestörte Ausübung ihrer Religion. Nach Erkenntnissen des Pfarrers Johannes Dornseiffer, die dieser aus einer Urkunde aus dem Jahre 1676 zieht, ist das Esloher Kirchspiel im Jahr 1644 durch hessische Kriegsvölker geplündert und hart mitgenommen worden. So kommt es in dieser Zeit nur zu bruchstückhaften Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern. Erst nach Ende der Kriegswirren werden Geburten bzw. Taufen vom Esloher Pfarrer vermerkt, deren Eltern Jodokus Poggel und Maria Agnes waren.

Jodokus, der Vater, starb am 18.02.1667, nur wenige Wochen nach der Geburt des jüngsten Kindes. Die Mutter Agnes folgt ihm im Tode am 19.01.1681. 

Im Jahre 1633 wird der Name „Paull“ (für Poggel) genannt und 1685 „Thonnies „Paul“, dessen Frau und Herman der beysitzer“. In den Kirchenbüchern findet sich diese Namensabweichung offensichtlich nicht. 

Wahrscheinlich ist, dass Thonnies identisch ist mit Anton Schellmann aus Niederberndorf, der am 9. Februar 1672 durch Heirat mit Margaretha Poggel auf den Hof kam und den Namen seiner Ehefrau annahm. Bis ins 18. Jahrhundert war es die Regel, dass ein Mann, der in einen Hof einheiratet, seinen Familiennamen ablegt und den des Hofes annimmt. Anton Poggel (Schellmann) starb am 25.09.1692. Margaretha, die Witwe, heiratete in zweiter Ehe am 21.11.1694 einen Christian Linneborn (dieser ist gestorben am 04.12.1728). Seine Herkunft ist nicht bekannt. Am 02.10.1695 wurde die gemeinsame Tochter Anna Maria Catharina Linneborn gnt. Poggel geboren.

Dietrich, der Sohn der Margaretha Poggel aus erster Ehe, wurde Erbe des Poggel-Hofes. Am 28. September 1710 ehelichte er die am 17.02.1676 auf dem Schultenhof in Sallinghausen geborene Anna Margaretha Schulte. Am 19. November 1730 stirbt Dietrich Poggel im Alter von fünfzig Jahren und lässt seine Frau mit vier „minorennen“ (minderjährigen) Kindern zurück. Doch sie erhalten Hilfe: Die auf dem Hofe lebende Halbschwester des Verstorbenen und Tante der Kinder Anna Maria Poggel (Linneborn) heiratete wenige Monate später, am 10. April 1731, den Anton Peitz gnt. Hoppe. 


Historischer Blick auf Niedereslohe, im Hintergrund der Henneberg, Teil der Homert
Historischer Blick auf Niedereslohe, im Hintergrund der Henneberg, Teil der Homert

Fast jeder Hofbesitzer hatte zusätzlich zum eigenen Land Anteil am Gemeineigentum oder die „Gemeine Mark“. Der Beteiligte nannte sich „Markengenosse“ und alle zusammen regelten untereinander die Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen, (die hier i.d.R ausschließlich Heide und Niederwald waren), sei es zum Holzeinschlag, zur Beweidung während der Mast, zum Reisig lesen und Laubsammeln oder Heidhacken. Da nach dem Dreißigjährigen Krieg und in den folgenden Jahren „einige ir[r]salen zwischen den gemelten markgenossen entstanden“ wurde 1688 die bestehende Markenordnung verschärft und erweitert. 

Die Markgenossen fanden zusammen und beschlossen weitreichende Statuten, an die sich alle richten mussten. Der „Markrichter“ oder „Holzrichter“ achtete auf die Einhaltung der aufgestellten Regeln und hatte weitreichende Befugnisse. Scheinbar genoss Anton Peitz bei den benachbarten Hofbesitzern Anerkennung und Vertrauen, sodass sie ihn zu ihrem „Markrichter“ auserwählten. 

Im April 1747 bewilligte der Markrichter Anton Peitz genannt Poggel zu Niedern Eslohe als Vertreter der Markgenossen der Esloher Mark, dass ein „kleiner Distrikt“ von der Mark für den Bau des neu aufgebauten Siepertinger Hammers verkauft wird. Im Sterbebuch der Pfarrei ist am 08.04.1759 der Tod der Anna Maria Poggel vermerkt: „febris maligna“ Sie starb 65-jährig in Niedereslohe an einem bösartigen Fieber. Daraufhin übergibt der Witwer Anton Peitz am 29. Juni 1759 die Haushaltung des Poggelhofes seinem aufgenommenen Stiefsohn und Hoferben Herman Dietrich Poggel mit 11 Kühen, 18 Schafen mit 6 Lämmern. Er selbst behält für sich eine Kuh und vier Schafe, wird im Hause versorgt und erhält 2 Malter Hafer. Übertragen hatte Anton Peitz, da selbst keine leiblichen Kinder vorhanden, nun das von ihm geschaffene eigene Vermögen an Herman. Die getroffene Vereinbarung wurde ausgefertigt durch den Esloher Pastor Philipp W. Enst, der zur Beurkundung berechtigt war. Er war als Notarius Apostolicus bestallt, eine Würde, die ihm 1762 verliehen wurde.

Hermann Poggel (geb. am 10.02.1719) ging am 20. Juli 1756 die Ehe mit der um 1735 in Dorlar aufgewachsenen Maria Margaretha Limberg ein. Er selbst war bereits leiblicher Vater eines Sohnes, entstanden aus einer Liaison mit Anna Maria Wiesemann „sive“ (oder) Voss aus Kückelheim. Am 22. März 1747 ist sein Sohn Johann Joseph geboren und wird getauft mit der Bemerkung des Pfarrers: „illegitimus“ (unehelich). Dessen Ehe mit Maria Margaretha Limberg wurde mit vier Kindern gesegnet, darunter der künftige Hoferbe, der auf den Namen Franz Anton getauft wurde.


Fotos: wfoto 2021

1764: Hermann Poggel - Erbauer des Wohnhauses                                                                                                                             

Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763) mit der Verstärkung des Handels kam bescheidener Wohlstand auf. In dieser Zeit kam im Siegerland die Eisenindustrie auf. Für die Verhüttung des Erzes wurde Holzkohle und Pottasche benötigt. In den Wäldern des Sauerlandes wurden überall Kohlenmeiler angelegt und die so gewonnene Holzkohle ins Siegerland verkauft. Das brachte bares Geld und die Bauern konnten neue Häuser bauen. Alte Holzhäuser wurden durch Massivbauten ersetzt. Viele der heute noch vorhandenen alten Fachwerk-Bauernhäuser stammen aus dieser Zeit, so auch das auf Poggels Hof in Niedereslohe. 

 

Mit dem Bau eines neuen Wohnhauses, das heute schon mehr als 250 Jahre besteht, setzten sich Hermann und seine Ehefrau selbst ein Denkmal. Der Standort gab die Baustoffe. Örtliche Handwerker gestalteten es nach übernommener Sitte in Fachwerk, mit Teerfarben geschwärzte Balken und weiß gekälkten Gefachen. Das Ganze stützt sich auf niedrigen Grundmauern aus Grauwacke, die aus den nahen Steinbrüchen in harter Arbeit gelöst wurde. Bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts deckte man die Dächer hierzulande mit einer etwa 20 cm dicken Lage Roggenstroh, die alle zehn Jahre wegen Verwitterung erneuert werden musste. Auch Poggels neues Haus wurde zu Anfang mit Stroh eingedeckt.

 

Beeindruckend ist nach wie vor der in süd-östlicher Richtung weisende Giebel mit großem Deelentor, dem schmucken Fachwerk, reich mit „omaren“ (zierenden und schmückenden) Elementen und Inschriften versehen. 

Die Inschriften zeugen vom christlichen Glauben der Erbauer: SOLE DEO GLORIA JESUS „Ehre sei nur Gott–Jesus“ steht in der Giebelspitze direkt unter dem Christusmonogramm IHS, darunter Kreuzzeichen und eine weitere Balkenschrift, die den Tag des Richtens preisgibt: 

DER NAHME DES HERREN SEI GEBENNEDEIET ANNO 1764 DEN 16 JULIUS.

Die Inschrift im langen Querbalken lautet: 

IM NAHMEN DER ALLER HEILIGISTEN DREI FALTIKEIT HABEN DIESE BEIDE EHLEUT DIS HAUS ERBAUET HERMANNUS POGGEL UND MARIA MARGAREITE LIMBERG

Das Christusmonogramm wiederholt sich über dem großen Eingangstor, wie auch das ANNO 1764, ergänzt mit einem Segensspruch in Latein. Dessen Sinnhaftigkeit lässt glauben, dass die Erbauer die Öffnung ihres Hauses für fremde Gäste einhundert Jahre zuvor bereits vorhersahen: 

PAX IN TRANTIBUS SALUS EXEUNTIBUS „Friede den Eintretenden, Segen den Herausgehenden“. 

Im unteren Balken, der auf dem Grundgemäuer aufliegt, suggeriert die Inschrift Bescheidenheit der Eheleute, die sich förmlich für die prächtige Gestaltung ihres Hauses zu rechtfertigen scheinen: 

DISSES HAUS IST GEBAUET AUS NOHT UND NICHT AUS PRACHT DURCH GOTTES HÜLF UND SEGEN GEMACHT 

 

Am 28. Dezember 1770 starb die Ehefrau Maria Margaretha Poggel, geb. Limberg, am bösartigen Fieber und hinterließ ihren Gatten mit den noch kleinen Kindern. Bereits am 16. April 1771 ging der Witwer mit Maria Catharina Boele aus Kirchilpe die zweite Ehe ein. Für Hermann Poggel selbst schlug die letzte Sterbestunde am 2. April 1779. Im Sterbebuch ist vermerkt: „febris maligna“ (bösartiges Fieber). Er war, 60jährig, erkrankt und sah seinem baldigen Tod entgegen. Wenige Tage zuvor vertraute er seinem Beichtvater, dem Esloher Pastor und Notar Philipp Wilhelm Enst, seinen letzten Willen an und verfügte am 17. März 1779 sein Testament, in dem er auch den unehelichen Sohn Joseph bedachte.

Der Beginn einer Tradition:

Der älteste Sohn und Hoferbe wird stets auf den Namen Franz Anton getauft.


Die alte Niederesloher Dorfkapelle St. Isidor
Die alte Niederesloher Dorfkapelle St. Isidor

Der Hoferbe Franz Anton Poggel (1), geboren am 03.12.1764, ehelichte am 19. Januar 1790 die achtzehn Jahre alte Maria Theresia Peitz, geboren am 10.09.1772 in Niedereslohe. Ihre Ehe war segens- und kinderreich. Schon in der Bibel, 1. Buch Mose, 9,7, steht: „Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, dass euer viel darauf werden.“ Dass sich die Eheleute an diesen Bibelspruch hielten, bezeugen Eintragungen im Taufbuch der Kirchengemeinde St. Peter und Paul zu Eslohe. Die Mutter Maria Theresia Poggel, geb. Peitz, starb am 29. Dezember 1837 am Brustfieber.

Franz Anton Poggel (1) starb einige Jahre später, am 11. November 1844 im Alter von fast achtzig Jahren an Altersschwäche.  Da wurde der Poggel- Hof schon seit Jahren vom ältesten Sohn Franz Anton (2) undt dessen Ehefrau Elisabeth Aßmann, mit der er am 11.10.1825 die Ehe eingegangen war, bewirtschaftet. Diese stammte aus Grevenstein und wurde dort am 03.03.1803 geboren. Von der Geburt ihres letzten Kindes, ein Sohn namens Caspar, der zu früh geboren und nicht lebensfähig war, konnte sich auch die junge, erst 34 Jahre alte Mutter Elisabeth Poggel, geb. Aßmann, nicht erholen. Sie starb an Brustfieber am 29. März 1837, wenige Monate vor dem Tod ihrer Schwiegermutter Maria Theresia Poggel, geb. Peitz.  

Der Witwer, Franz Anton Poggel (2), ging bald mit der 39jährigen Elisabeth Feische, gnt. Mester die zweite Ehe ein. Sie stammte aus Hellefeld. Die Ehe währte nicht lange, denn Elisabeth starb bereits am 26.09.1840 im Alter von 41 Jahren. Als Todesursache wird „Nervensucht“ genannt. Doch sie hinterließ einen Sohn: Joseph Poggel, geboren am 22.08.1838. Das Kind stirbt jedoch durch ein tragisches Unglück am 4. Juli 1849. Man fand ihn tot unter einem Baumstamm. Der Baum hatte ihn erschlagen.

Franz Anton Poggel (2) selbst stirbt am 12. Juli 1859 im Alter von 67 Jahren an Altersschwäche. Er konnte die Hochzeit seines Sohnes Franz Anton (3), wenige Wochen zuvor, noch miterleben. Dieser heiratete am 31. Mai 1859 die 26jährige Maria Catharina Hochstein   gnt. Pingel aus Linnepe, dort geboren am 19.10.1832. Im folgenden Jahr erwarteten die Eheleute die Geburt ihres ersten Kindes. Am 19.08.1860 wurde die Tochter Maria Elisabeth Poggel geboren. Die Mutter erholt sich nicht von der schweren Geburt und stirbt am 07.09.1860. Auch ihr Kind erweist sich als nicht lebensfähig und folgt ihrer Mutter im Tode. Am 11. Oktober 1860 schreibt der Pfarrer ins Sterbebuch „Schwindsucht“ als des Kindes Todesursache.  

Am 27. November 1862 geht Franz Anton (3) erneut eine Ehe ein. Er vermählt sich mit Theresia Fischer, geboren am 30.06.1840 als Tochter des Nachbarn, dem Ackersmann Anton Fischer und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Lübke.

Die Eheleute Franz Anton (3) und Theresia Poggel, geb. Fischer, waren es, die kurz nach dem glorreichen Ende des deutsch-französischen Krieges 1870/71 in ihrem Haus eine Gaststätte mit Schankwirtschaft eröffneten. Sie hatten am 20. September 1871 beim Landrat in Meschede erfolgreich den Antrag auf Erteilung einer Konzession beantragt.

Als Franz Anton Poggel (3) am 21.04.1899 an einer Lungenentzündung stirbt, hinterlässt er fünf „majorenne“ (volljährige) Kinder und Theresia, seine fast 60jährige Witwe. Eine neue Generation hatte mit dem Sohn Franz Anton Poggel (4) bereits sein Erbe angetreten und bewirtschaften Hof und Gasthaus. Mit Anna Limberg, die am 10.07.1868 in Sieperting geboren war, hatte er am 23. Juli 1895 den Bund der Ehe geschlossen.

 

Mit Erfolg gegen eine Separation

 

Franz Anton Poggel (4) genoss bei seinen Nachbarn großes Vertrauen und scheute nicht „sein Wort“ dort zu erheben, wo es nötig war. Das beweisen auch Aufzeichnungen, die sich auf eine Versammlung beziehen, die am 15. Januar 1912 in der Landwirtschaftlichen Winterschule abgehalten wurde. Thema waren Überlegungen zur Durchführung einer Separation, für die sich Pfarrer Dornseiffer vehement einsetzte und mit Unterstützung von Amtmann Groneck Überzeugungsarbeit leisten wollte. Die Fluren glichen damals einem Flickenteppich unterschiedlicher Nutzungs- und Eigentumsverhältnisse und an Wegen und Brücken fehlte es, um die Grundstücke zu erschließen. Dennoch hielten die Bauern von Niedereslohe und Sallinghausen wenig von dieser Einmischung und ließen sich durch Franz Poggel vertreten, der den Schneit hatte, seine und seiner Nachbarn Meinung öffentlich zu vertreten. Zur Versammlung präsentierte er ein eindeutiges Schreiben der Sallinghausen, das alle Grundstückseigentümer des Ortes, mit Ausnahme des Eberhard Heymer (der als Kirchenvorsteher und Amtsbeigeordneter Enthaltung übte) unterzeichnet hatten. Der Inhalt dieses Schreibens ist eindeutig: „Um ein Stimmungsbild abzugeben, wie sich die miteingeladenen Einwohner von Sallinghausen zur Zusammenlegung verhalten, beauftragen die Unterzeichnenden den Land- und Gastwirt Franz Poggel zu Nieder-Eslohe für sie folgende Erklärung abzugeben: Wir sind unbedingt Gegner der geplanten Zusammenlegung unserer Grundstücke.“ Dornseiffer schrieb in sein Tagebuch zum 15. Januar: „Direkt jede Separation abgelehnt; ebenso der Bevollmächtigte von Sallinghausen und Niedereslohe, Wirt Poggel.“ 

Die Familie des Franz Anton Poggel (4) im Jahre 1907 (v.l.n.r.:) 

Anna Poggel, geb. Limberg, geboren am 10.07.1868 in Sieperting, heiratete am 23.07.1895 den Land- u. Gastwirt Franz Anton Poggel (siehe rechts sitzend), sie starb am 20.08.1929 an einem Herzleiden, auf ihrem Arm: Maria Elisabeth Poggel, geboren am 16.09.1906, danebenstehend die älteste Tochter: Maria Theresia Poggel, geboren am 13.06.1898, das Mädchen vorne ist: Anna Maria Ida Poggel, geboren am 07.11.1904, das Mädchen im Bademantel auf dem Schoß sitzend: Maria Poggel, geboren am 28.07.1900

in der Mitte die Großmutter der Kinder: Theresia Poggel, geb. Fischer, geboren am 30.06.1840 in Niedereslohe, heiratete als zweite Frau des Franz Anton Poggel (3) am 27.11.1862 auf den Hof, sie starb am 26.11.1918 an der Grippe, der Junge, stehend: Franz Anton Poggel (5), geboren am 27.09.1896, gefallen im Ersten Weltkrieg in Frankreich, er war als Hoferbe vorgesehen, der kleine Junge ist: August Maria Poggel, geboren am 12.08.1902, er wurde Erbe von Poggels Hof, starb am 06.05.1960, verheiratet mit Maria Augusta Eickelmann aus Lüdingheim, rechts, sitzend: Franz Anton Poggel (4), geboren am 05.03.1866, Ehemann der Anna Poggel, geb. Limberg, gestorben am 06.08.1945 am Schlaganfall

 

Der Erste Weltkrieg durchkreuzt Hoffnungen und Pläne

Esloher Jagdgesellschaft. In der Mitte Franz Anton Poggel (4)
Esloher Jagdgesellschaft. In der Mitte Franz Anton Poggel (4)

Kurz nach Kriegsbeginn im August 1914: Auf dem Fußweg zur Frühmesse kam von Sallinghausen Heinrich Heymer, geb. am 15.05.1898, begleitet von seiner Mutter, an Poggels Haus in Niedereslohe vorbei. Ein Fenster wurde aufgerissen und Frau Anna Poggel (geb. Limberg aus Sieperting) ruft der Mutter zu: „Gott sey Dank, Lisebeth, datt dai beiden hei niks van met krit“. Sie wog sich in Sicherheit, da ihr Sohn Franz ebenfalls wegen seines jungen Alters, er ist 17 Jahre jung, noch nicht eingezogen wird. Drei Jahre später fiel Franz am Chemin des Dames, im Norden Frankreichs, bei einer der blutigsten Materialschlachten dieses Ersten Weltkrieges. (Kriegstagebuch des Heinrich Heymer)

Der Tod des ältesten Kindes war ein herber Schlag für die Familie. Franz Anton Poggel (5), der seinen Namen in der fünften Generation in Folge als potentieller Hofnachfolger führte, wurde der Familie so hart entrissen. An seiner Stelle lagen nun alle Hoffnungen auf den jüngeren Bruder August, der nun anstelle seines gefallenen Bruders das Erbe fortführen musste. 

 

August Poggel, geboren am 12.08.1902 heiratete am 25. Juli 1935 die Maria Augusta Eickelmann. Sie wurde geboren am 13.11.1905 in Lüdingheim als Tochter des Landwirts Albert Eickelmann und Auguste, geb. Assmann. Nach der Kapitulation Deutschlands im April 1945 wurden polnische Soldaten aus der ganzen Gegend zusammengezogen und auf Poggels Hof einquartiert. Die Familie Poggel suchte indessen Schutz und Unterkunft in der Nachbarschaft, bis ein Behelfsheim im Garten des Gehöfts eingerichtet war. Die Russen lagen auf dem Esloher Bahnhof in den Wartesälen, dem Güterschuppen, den Diensträumen und Aufenthaltsräumen der Rottenarbeiter. Ende September wurden diese Lager aufgehoben und die Fremden in ihre Heimat transportiert. 

 

Erst dann wurde das Ausmaß an Zerstörung und Plünderungen offenbar und ist bis heute nicht vergessen. Wertvolle Zeitdokumente der Familie Poggel, die die Geschichtsschreibung des Hofes durch Schrift und Bild bereichern könnten, sind vernichtet oder entwendet worden und zum Leidwesen der Nachkommen auf dem Hof nicht mehr zu ersetzen.

Franz Albert Poggel, der nach dem Tod seines Vaters am 06.05.1960 Hofnachfolger wurde, heiratete 1965 die Bauerntochter Anni Wiese aus Wenholthausen. Es wurden vier Töchter geboren: Annette, Gitta, Sabine und Barbara. Heute führt die älteste Tochter Annette Poggel das traditionsreiche Haus und den Hof in eine Zukunft, die keiner vorherzusagen vermag. 


Eine "Vollversion" der Geschichte vom Poggel-Hof in Niedereslohe kannst Du hier downloaden! 

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(C) Wilhelm Feldmann

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Der Forellenhof Poggel in Niedereslohe.p
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